Am heutigen Montag, dem 10. Januar um 18.00 Uhr veranstalteten wir, das junge Netzwerk „Progressives Heidelberg“, im Bismarckplatz Park bereits zum zweiten Mal eine Demo für eine solidarische Corona-Politik. Es kamen 110 Teilnehmende.
Wir positionieren uns klar gegen alle möglichen rechten Gruppen welche die „Querdenken“-Bewegung und ein Aktivist aus dem Netzwerk: „Die Querbedenkenbewegung welche sich immer wieder wie auch heute in Als Spaziergängen getarnten Demonstrationen durch die Straßen zieht und rechte sowie menschenverachtende Verschwörungstheorien verbreitet ist generell als gefährlich zu betrachten. Von Anfang an haben Faschisten die Querdenker-Bewegung aufgebaut und dazu konzipiert ein bürgerliches Spektrum anzusprechen und Schritt für Schritt diese in großenteilen antisemitischen Theorien zu verbreiten. Außerdem werden von einer ungerechten Pandemiepolitik vernachlässigte und zurecht verärgerte sowie verängstigte Menschen gezielt mit Falsch-Informationen zugeschüttet um diese für den Antidemokratischen Kampf der Faschisten zu instrumentalisieren. Um das Klarzustellen, wer mit den Querdenker mit geht, unterstützt rechte Gruppen!“
Wir sind solidarisch zu allen Menschen, welche in der Corona-Zeit gelitten haben. Ob Pfleger:innen, Mitarbeiter:innen allgemein in Gesundheitsbranche wie im Notdienst, Schüler:innen, Studierende, Minijober:innen, Geringverdiener:innen wegen den gestiegenen Lebenshaltungskosten und vulnerablen Minderheiten.
Die Initiative hinter der heutigen Demo hat dabei Penelope aus folgenden Gründen vorangetrieben: „Ich konnte es nicht mehr ertragen, dass die rechten Gruppen unter dem Deckmantel Querdenker unangemeldete Aktionen in Heidelberg ohne großen nennenswerten Gegenprotest umsetzen können. Nach einem Austausch mit paar Aktivist:innen habe ich die Demo vom letzten Montag angemeldet und alles organisiert. Dazu hoffe ich sehr, dass das Netzwerk eine mehr gerechte Klima-, Wohn- und Verkehrswende in Heidelberg bringt. Ich bin nicht mehr bereit, den Reden der vielen Politiker:innen noch zuzuhören“!
Aktuell stehen hinter dem Netzwerk Progressives Heidelberg Aktivist:innen, welche in 8 verschiedenen aktivistischen lokalen Gruppen aktiv sind: Extinction Rebellion Heidelberg, Solicamp Heidelberg, Zerocovid Heidelberg, Heidelqueer, Fridays for Future Heidelberg, Animal Rebellion Heidelberg, Critical Mass Heidelberg und Radentscheid Heidelberg.
Dazu sind Animal Rebellion Heidelberg, Heidelqueer und Zerocovid Heidelberg offiziell nun Mitglied im Netzwerk, womit mit diesen Gruppen eine viel engere Zusammenarbeit mit dem Netzwerk stattfindet.
Ein weiterer Aktivist aus einer Gruppe Solicamp Heidelberg sagt dabei, wieso er im Netzwerk mitmacht: „Weil wir gerade in der Pandemie den Protest gegen die Verhältnisse antikapitalistisch und antifaschistisch aufbauen müssen.“
Progressives Heidelberg versteht sich dabei als lokales progressives und sozialökologisches Netzwerk. Einer der ersten Aktionen im Jahr 2022 werden dabei die aktuell angemeldeten Demos sein. Weitere Aktionen zu anderen Themen werden in diesem Jahr folgen, weitere Informationen werden in den nächsten Wochen folgen.